Laufende EuroHPC JU Projekte


LAUFENDE EUROHPC JU PROJEKTE IN ÖSTERREICH

Aktuelle Projekte im Bereich High-Performance Computing, Stand: September 2021

Das European High-Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) ist eine EU-Initiative mit dem Ziel, ein unabhängiges, weltweit konkurrenzfähiges Supercomputing Ökosystem für die Mitgliedsstaaten zu schaffen. Durch EuroHPC werden mehrere Projekte gefördert, welche die Forschung und Entwicklung mit
High-Performance Computing (HPC) in ganz Europa vorantreiben.

Derzeit laufen vier EuroHPC-Projekte mit österreichischer Beteiligung: EuroCC, LIGATE, MICROCARD und REGALE. Hier finden Sie nähere Informationen.

 


EuroCC

Europäische Kompetenzzentren für High-Performance Computing, Big Data Analytics und Künstliche Intelligenz

EuroCC ist ein internationales Projekt zur Unterstützung der Forschung und Innovation im High-Performance Computing (HPC) und in HPC-bezogenen Bereichen. Im Rahmen des Projektes wird ein europäisches Netzwerk von 33 nationalen Kompetenzzentren aufgebaut, um die bestehenden HPC-Kompetenzlücken zu schließen und gleichzeitig die europaweite Zusammenarbeit zu fördern. Die EuroCC-Kompetenzzentren dienen als eine Anlaufstelle für KundInnen aus Wissenschaft, Privatwirtschaft sowie aus der öffentlichen Verwaltung und helfen diesen dabei, den Zugang zum Fachwissen und zur HPC-Infrastruktur zu erleichtern.

Laufzeit: 2020 - 2022

Webseite: https://www.eurocc-project.eu

Cordis Link: https://cordis.europa.eu/project/id/951732

Koordiniert von: Universität Stuttgart, Deutschland

Partner in Österreich: Universität Wien, TU Wien, BOKU Wien, TU Graz, Universität Innsbruck, Vienna Scientific Cluster, INiTS

Kontakt in Österreich: markus.stoehr@tuwien.ac.at

Nationale Kofinanzierung: BMBWF


LIGATE 

Computer-Aided Drug Design

LIGATE entwickelt Lösungen im Bereich des computergestützten Arzneimitteldesigns (Computer-Aided Drug Design, CADD) – mithilfe von High-Performance Computing und künstlicher Intelligenz.

Im Rahmen von LIGATE werden die besten europäischen Open-Source-Komponenten zusammen mit proprietären (europäischen) geistigem Eigentum integriert und entwickelt. Das Projekt zielt darauf ab, neue numerische Modelle für Simulationen zu entwickeln, welche die komplette in silico Drug Discovery Kampagne in weniger als einem Tag durchführen lassen. Die Ergebnisse einer abschließenden Simulation sollen der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden, um eine neuartige Behandlung zur Bekämpfung pandemischer Viren oder gesundheitsbezogener Notfälle, wie z.B. pharmakoresistente Viren, zu ermöglichen.

Laufzeit: 2021 - 2023

Webseite: https://www.ligateproject.eu

Cordis Link: https://cordis.europa.eu/project/id/956137

Koordiniert von: Dompé farmaceutici S.p.A., Italien

Partner in Österreich: Universität Innsbruck, Tofmotion GmbH

Kontakt in Österreich: tia.troch@tofmotion.com

Nationale Kofinanzierung: FFG


MICROCARD

Numerische Modellierung der kardialen Elektrophysiologie auf zellulärer Ebene

MICROCARD ist ein europäisches Forschungsprojekt, das eine ausgereifte Plattform zur Simulation der Elektrophysiologie des Herzens im Mikrometermaßstab entwickeln wird. Die Modelle werden rund 109 Herzzellen umfassen, die jeweils durch hunderte Gitterelemente repräsentiert werden. Daher wird die Simulationsplattform für künftige Exascale-Supercomputer ausgelegt. Zur effizienten Nutzung dieser Höchstleistungsrechner werden neueste HPC-Methoden und problemangepasste Algorithmen auf allen Ebenen vom einzelnen Thread bis zur gesamten Maschine genutzt. In MICROCARD arbeiten NutzerInnen und EntwicklerInnen verschiedener Disziplinen in einem Co-Design-Ansatz zusammen. Die Plattform wird Schnittstellen für alle Nutzergruppen bereitstellen: von Open Source Code bis hin zu Weboberflächen.

Laufzeit: 2021 - 2024

Webseite: https://microcard.eu

Cordis Link: https://cordis.europa.eu/project/id/955495

Koordiniert von: Université de Bordeaux, Frankreich

Partner in Österreich: NumeriCor GmbH

Kontakt in Österreich: aurel.neic@numericor.at

Nationale Kofinanzierung: FFG


REGALE

Open Architecture für exascale Supercomputer

REGALE entwickelt eine offene Architektur, um HPC-Anwendungen der nächsten Generation exascale-tauglich zu machen. Das Ziel des Projektes ist es, einen Softwarestack zu entwickeln, der die HPC-Systeme effizienter macht und auch für die Schwergewichte unter den Rechen-Cluster offen und skalierbar ist.

REGALE bringt sowohl führende Supercomputing-Akteure, angesehene AkademikerInnen, europäische Spitzen-Supercomputing-Zentren, als auch EndnutzerInnen aus kritischen Infrastrukturen zusammen und deckt somit die gesamte Wertschöpfungskette bei Systemsoftware und Anwendungen für Extreme-Scale-Computing ab.

Laufzeit: 2021 - 2024

Webseite: https://regale-project.eu

Cordis Link: https://cordis.europa.eu/project/id/956560

Koordiniert von: Institute of Communication and Computer Systems, Griechenland

Partner in Österreich: ANDRITZ

Kontakt in Österreich: https://www.andritz.com