FAQ


High-Performance Computing (HPC) ist der englische Ausdruck für Hochleistungsrechnen. Den Begriff kann man als „numerisch intensives Rechnen“ umschreiben.

Bei HPC geht es schlicht darum, die Rechenleistung zu maximieren – das heißt, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Berechnungen durchzuführen. Auf HPC greift man zu, wenn die Leistung der Desktop-Computer und Workstations nicht ausreicht, um komplexe numerische Probleme zu lösen.

HPC ermöglicht zum Beispiel die Entdeckung neuer Materialien, Simulationen aller Art (unter anderem FEM, CFD, Multiphysics), Analyse großer Datenbestände (Big Data) und Entwicklung künstlicher Intelligenz. Diese Aufgaben bedürfen massiver Rechenleistung und Speicherkapazität. Es gibt also zwei Gründe, um HPC zu nutzen: entweder, um aufwendige Berechnungen überhaupt erst durchführen zu können, oder um Berechnungen in einem adäquaten Zeithorizont bis hin zu Echtzeit zu realisieren. Deswegen ist HPC für ForscherInnen und viele Unternehmen essenziell, um Ziele schnell zu erreichen, Produkteinführungszeiten zu reduzieren und dabei auch Kosten zu senken.

Das Leistungsvermögen von HPC resultiert aus der Zusammenschaltung von vielen Rechnern zu einem Cluster. Ein HPC-Cluster wird auch Supercomputer genannt. Im Cluster werden die Rechenoperationen parallel auf mehrere Einzelsysteme verteilt. Durch dieses Netzwerk wird die Leistung von vielen tausend Prozessoren, Grafikkarten und Speichern aggregiert und der Rechenprozess stark beschleunigt.